Wenn es darum geht einen Gott zu töten ist alles egal, oder? Das kann natürlich auf deinen geplanten Göttermord zutreffen, aber ich wollte ein paar Grundregeln definieren um das ganze in das rechte Licht zu rücken. Hier sind also die Grundlagen die für alle folgenden Pläne um Gottheiten aus dem Weg zu räumen. Adaptier sie wie es dir passt oder ignoriere sie komplett. In meiner Erfahrung muss es nicht immer eine Begründung für alles geben. Es ist durchaus auch okay zu sagen „es ist wie es ist“ und darauf aufzubauen.

Wenn du dir nicht sicher bist worum es hier geht – es ist eine Reihe von Artikeln über das Töten von Göttern in Rollenspielen wie Dungeons & Dragons, Pathfinder oder Fate.

Aktivität ist Anbetung

Jede Gottheit hat eine Aktivität die mir ihr assoziiert ist – Getreide pflanzen, Magie ausführen, sterben oder ausschlafen. Wann auch immer jemand einer dieser Tätigkeiten nachgeht, ob sie oder er dabei an die dazugehörige Gottheit glaubt oder nicht, zählt das als Anbetung für diese Wesenheit.

eine Halbkugel voller überspringender Blitze. Grundregeln sind wichtig wenn man einen Gott töten will.

Anbetung lenkt Energie

Jede Art von Anbetung – sei es die oben genannte assoziierte Aktivität oder tatsächliche Beten oder Nachdenken in Richtung der Gottheit – lenkt eine gewisse Menge kosmischer Energie in Richtung dieses Wesens. An dieser Stelle können organisierte Religionen von Vorteil sein. Sie versorgen eine Gottheit mit einem konstanten Fluss von Energie, ohne sich dabei auf Aktivitäten verlassen zu müssen die saisonal erfolgen oder nur kurz andauern.

eine Hand hält eine Glaskugel über den Ozean, in der man den Sonnenuntergang sieht. Grundregeln für Fokalpunkte.

Götter sind Fokuspunkte

Energie, die auf diese Weise in Bewegung gesetzt wurde, findet ihren Fokus in der dazugehörigen Gottheit. Diese kann sie dann nach Belieben bewegen und formen. Sie zu benutzen um ihre assoziierte Aktivität zu stärken liegt dabei in der Natur der Götter. Allerdings haben sie dank ihres Bewusstseins ziemlichen Spielraum bei der Auslegung dieses Ziels.

Der Gott des Todes beispielsweise versucht nicht unbedingt große Zahlen von Toten herbeizuführen. Stattdessen könnte er seine Anstrengungen genauso darauf richten, dass die Toten sich zeitnah und geordnet zu ihrem nächsten Ziel aufmachen.

Ein verschlossenes Tor, keine Energie rein oder raus. Grundregeln eben.

Kein Zugewinn an Energie

Dies ist eine wichtige Regel, denn sie ich höchstwahrscheinlich nicht komplett richtig. Der Kosmos beinhaltet eine festgelegte Menge an Energie. Anbetung kann diese Energie in Bewegung setzen und sie entsprechend lenken, aber sie kann keine Energie erschaffen. Götter können sie festhalten, aber selbst ihre nahezu grenzenlose Macht erlaubt es ihnen nicht mehr davon zu bekommen als grade verfügbar ist.

Auch wenn die Energiemenge immens ist und es genug für alle geben sollte ist die Energie die für eine einzelne Gottheit zur Verfügung steht begrenzt, und es kommt ein Punkt wo der Zugewinn des einen den Verlust eines anderen bedeutet. Selbst Götter können mit der Zeit zu- und abnehmen. Und jene die in Vergessenheit geraten entlassen ihre Energie wieder in den kosmischen Pool, von wo aus sie wieder neu geleitet werden kann.

Schlupflöcher

Aber was wenn es eine Möglichkeit gäbe neue Energie hinzuzufügen? Das könnte interessante Konsequenzen für eine Umgebung haben in der jemand auf die Idee kommt einen Gott zu töten um von dessen Energie zu profitieren. Vielleicht generiert jede lebende Kreatur ein winziges Bisschen Energie, die zum großen Ganzen fließt.. Vielleicht gibt es Wege die Grenzen des Kosmos zu durchdringen und Energie von Quellen jenseits abzuzapfen, was auch immer die Konsequenzen sind. Das ganze liegt außerhalb der Reichweite dieses Artikels, aber ich denke es ist interessant diese Möglichkeiten im Hinterkopf zu behalten.

Zusätzliche Out-of-Game-Regeln

Während die anderen Regeln auf das Geschehen innerhalb der Spielwelt wirken gibt es noch ein paar zusätzliche Richtlinien die ich festlegen will um die darauf basierenden Ideen so flexibel wie möglich zu machen. Dir steht es natürlich frei einige oder alle dieser Regeln zu biegen oder zu brechen. Und vielleicht inspiriert dich meine Entscheidung die dadurch ausgeschlossenen Möglichkeiten wegzulassen auf unvorhergesehene Weise!

Keine internen Machtkämpfe – keine andere Gottheit sollte in diese Plots verwickelt sein, weder für noch gegen die Gotttöter. Sicherlich gibt es Götter die andere Götter nicht ausstehen können, aber ich finde das macht die Ideen zu kompliziert. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendeine Gottheit darauf erpicht ist die Welt daran zu erinnern das auch Götter beendet werden können.

Keine Gottestöter-Gegenstände – es wird sicherlich Gegenstände geben die in der Lage sind einen Gott zu töten. Aber erst nachdem sie gefunden und auf kompexe Art vorbereitet wurde. Was ich nicht will ist ein Gegenstand der pauschal jees göttliche Wesen auslöschen kann. Die oben festgelegten Grundregeln schließen es nicht aus, und unter den richtigen Umständen ist es vielleicht eine tolle Idee, aber nicht hier.

Keine einfachen Wege – die Ideen hinter den kommenden Plots sind für fortgeschrittene Charaktere gedacht. Also solche, die bereits ein hohes Level haben und sich auf der kosmischen Bühne bewegen können. Sie sollten auf jeden Fall in der Lage sein sich gegen den Aspekt eines Gottes behaupten zu können bevor sie versuchen einen zu töten. Es sollte also nicht möglich sein, dass Charaktere niedriger Stufe über etwas stolpern und dann plötzlich einen Gott töten können.

Grundregeln helfen beim Weg ins Ungewisse

Bereit einen Gott zu töten?

Mit diesen Grundregeln aus dem Weg können wir mit den konkreten Pläne und Methoden weitermachen mit denen man Götter töten kann. Du kannst alle verfügbaren Artikel dazu hier finden, und es werden mit der Zeit immer mehr werden! Und natürlich würde ich auch gerne hören was du über das hier denkst, am besten auf meinem Discord!

Und wie immer, denk daran dich inspirieren zu lassen!