Landwirtschaft gibt es schon seit Ewigkeiten. Niemand der heute lebt kannte jemanden der sich an die Zeit erinnern konnte als es noch keine Gottheit der Landwirtschaft gab zu der man für gutes Wetter und reichhaltige Ernten beten konnte. Diese gutartige Kraft agiert hauptsächlich hinter den Kulissen und zielt selten Aufmerksamkeit durch große Taten oder Wunder auf sich. Das bedeutet einerseits, dass Landwirtschaft wenig Feinde hat, es bedeutet aber auch, dass sie als Fokuspunkt ein einfacher Ziel ist für jemanden, der einen Haufen kosmischer Energie freisetzen will. Also, lasst uns die Gottheit der Landwirtschaft töten.

Dieser Artikel ist Teil einer Serie in der es um Möglichkeiten geht wie man bestimmte Gottheiten aus dem Kosmos eines Rollenspiel-Settings entfernen kann. Hier findest du die Einführung und alle anderen Artikel – das hier ist der erste (und bisher einzige).

Was dich erwartet: dieser Plan ist ziemlich gradlinig und einfach. Ein paar Kämpfe sind möglich aber optional, und soziale Interaktionen können auf ein Minimum reduziert werden.

Wer ist die Göttin der Landwirtschaft?

Die Gottheit der Landwirtschaft und des Anpflanzens erlangte Existenz als die Leute anfangen mit Absicht Samen in den Boden zu stecken. Was als einfaches Experiment angefangen haben mag um zu sehen was passiert wurde schnell zu einer der wichtigsten Methoden um Essen zu produzieren und die Wesen im Umkreis zu versorgen. Es gibt keine Kultur die nicht auf die ein oder andere Weise von Landwirtschaft profitiert.

Hinweis: nicht alles in diesem Artikel wird botanisch korrekt sein. Wenn du dir vorgenommen hast einen Gott z Fall zu bringen solltest du dich nicht beschweren wenn die Tabellen eine Kokosnuss in einen temperierten Wald pflanzt. Es steht dir natürlich frei das für deine Erwartungen an Realismus und die deiner Gruppe anzupassen.

Landwirtschaft beginnt mit einem einzigen Samen.

Immer wenn Samen ausgebracht oder ihr Ergebnis geerntet wird fließt Anbetungsenergie zur Göttin der Landwirtschaft. Dementsprechend hat sie wenig Bedarf für Tempel oder eine organisierte Struktur, abgesehen von ein paar natürlich auftretenden tiefgläubigen Anhängern. In allen Ländern pflanzen und ernten große Teile der Bevölkerung, und bei der Anzahl unterschiedlicher Getreide, Gemüse und Früchte gibt es praktisch immer etwas, das gesäät oder gepflückt wird. Darüber hinaus denken viele Leute immer wieder an das was sie anbauen und hoffen auf eine gute Ernte. Und dazu bieten Erntedank-Feiern einen zusätzlichen Energieschub kurz bevor der Jahreszeit in der naturgemäß weniger Anbetung erfolgt.

Alles in allem ist die Göttin der Landwirtschaft allein schon basierend auf ihrer Aktivität eine eher mächtige Gottheit. Sie ist zudem eher zurückhaltend, ohne besondere Anforderungen an ihre Anhänger – die umgekehrt nur erwarten genug Essen für sich und ihre Gemeinschaften anbauen zu können.

Wie man die Göttin der Landwirtschaft erntet

Als alte und mächtige Wesenheit hat die Gottheit der Landwirtschaft nur eine Schwäche – oder, je nach dem wie man zählt, eine Handvoll. Samen spielen eine große Rolle in der Landwirtschaft, und wenn du weißt wo du suchen musst kannst du ein paar besonders alte finden, die den Schlüssel für die Existenz dieser Gottheit darstellen. Mit ihnen kann man eine Reihe dazugehöriger Orte finden, ein bestimmtes Ritual durchführen, und das wars. Es ist nicht ganz so einfach wie es klingt, aber mit etwas Einsatz durchaus machbar.

Ernten ist Teil des Kreislaufs. Landwirtschaft selbst ernten zu wollen kann ein Zeichen von Wahnsinn sein.

Die primordialen Samen

Die Göttin der Landwirtschaft ist eine der ältesten bekannten Gottheiten, aber selbst sie musste irgendwo anfangen. Der Schlüssel dazu sind die ersten Samen, die mit Absicht gepflanzt wurden. Manche dieser Samen hinterließen Teile des Samens als sie wuchsen. In einem merkwürdigen Fall kosmischer Rückkopplung wurden einige dieser Überreste mit etwas mehr Energie versehen als sie haben sollten, und waren so vor dem Verrotten geschützt.

Aber warum würde irgendjemand auf die Idee kommen…

Einen solchen Samen zu halten kann zu Visionen führen, die dem Halter zeigen was in alter Zeit mit den Samen passiert ist. Ihr Einfluss kann auch in Träume sickern für einen etwas subtileren Ansatz. Es bedarf wahrscheinlich einiger Nachforschung um herauszufinden was diese Visionen darstellen, und noch mehr Forschung um zu entschlüsseln was sie bedeuten. Vielleicht hat ein Mitglied der Gruppe einen gefunden – entweder durch pures Glück oder als Resultat eines komischen und an Besessenheit grenzenden persönlichen Projektes basierend auf einer obskuren Referenz, gekritzelt an den Rand eines uralten Buches.

Alternativ könnte jemand der mit den Abenteurern nichts zu tun hat einen Samen gefunden haben und ihn jetzt für gutes Geld verkaufen. Wenn diese Person entsprechend gründlich war und weiß was für eine Macht der Samen enthält wird er dafür ein hübsches Sümmchen verlangen, kann aber gleichzeitig die Gruppe mit den nötigen Informationen für ihr Unternehmen versorgen.

Es gibt viele verschiedene Samen. Landwirtschaft basiert auf allen.

Die Samen

In der Theorie kannst du jede Art von Samen benutzen der entweder groß genug ist um nicht verloren zu gehen und lange genug überlebt nachdem die Pflanze ausgetrieben hat um von kosmischen Kräften bewahrt zu werden. Alternativ geht auch jede Art von Schale die nach dem Anwachsen zurückbleibt. Eine Tabelle mit solchen Samen für dein Würfelvergnügen findest du hier:

d12 Samen der Landwirtschaft
1staubige Kokosnuss
2schimmlige Erdnuss
3ausgetrockneter Avokado-Kern
4ledrige Bananenschale
5pulveriger Mangosamen
6warme Walnussschale
7feuchte Marone
8schleimiger Cherimoya-Samen
9raue Pekan-Nuss
10stinkender Pfirsichkern
11tropfender Pinienzapfen
12gehärtete Mandel
Würfelt einen W12 für einen Samen.
Oder würfelt zwei Mal und kombiniert Adjektiv und Samen für mehr Ergebnisse.
Und wenn ihr wagemutig seid könnt ihr auch noch mehrere Adjektive kombinieren.
Aber sagt nicht ich hätte euch nicht gewarnt.

Wie viele Samen braucht man?

Die Anzahl an Samen die nötig ist um die Gottheit der Landwirtschaft ungeschehen zu machen hängt ganz von deinen Anforderungen ab, denn die Zahl beeinflusst natürlich die Anzahl an Spielsitzungen die nötig sind um diese Aufgabe zu erfüllen. Ein einzelner Same ist wahrscheinlich ohnehin zu schwach um als Ankerpunkt einer Gottheit zu dienen, wohingegen große Zahlen die Zeit, die für ihr Einsammeln nötig ist, bis weit über alles was Spaß macht hinaus aufblasen. Ich würde drei Samen empfehlen, mit einem Maximum von fünf.

Es gibt viele Arten von Landwirtschaft. So wie diese Blumenwiese vor einem Berg, über dem die Sonne aufgeht.

Wo man diese Samen finden kann

Diese Samen ausfindig zu machen ist nicht einfach. Sie beinhalten zwar viel Energie und werden von Wesen die sich eindringlich mit dem Kosmos befassen als solcher erkannt (einschließlich Kreaturen mit kosmischem Ursprung), ihre Energie kann man aber nicht nutzen. Als solcher werden sie schnell wieder entsorgt oder zu Sammlungen oder Schatzkammern hinzugefügt für den unwahrscheinlichen Fall, doch mal nützlich zu werden.

Es würde Sinn machen einen oder mehr in Verliesen oder Laboratorien zu finden, nachdem der Vorbesitzer besiegt wurde, und so dieses Unterfangen mit einem Vorsprung zu beginnen. Als Samen oder Schalen sollten sie sich deutlich von Gold, Edelsteinen und Körperteilen abheben. Eine weitere Möglichkeit ist es während einer einfachen Reise über einen Samen zu stolpern, halb versteckt, aber nicht zu weit ab vom Schuss.

Für all das kannst du auf der folgenden Tabelle würfeln für Ideen, wo Samen gefunden werden können. Und wenn das Ergebnis nicht zu deinen Anforderungen passt würfel einfach nochmal – oder nimm, was dich am meisten inspiriert!

d12 Fundorte für Samen
1langweiliger Wegesrand
2schlammiger Graben
3friedlicher Teich
4abgelegene Lichtung
5vergrabener Eichhörnchenhort
6malerischer Schrein
7öffentlicher Tempel
8verlassenes Labor
9bewachtes Archiv
10eingezäunte Weide
11zwielichtiger Schuppen
12bunte Kiste
Würfelt einen W12 für den Fundort eines Samens.
Oder würfelt zwei Mal und kombiniert Adjektiv und Samen für mehr Ergebnisse. Ihr wisst schon.

Um die Zeit abzukürzen alle nötigen Samen zu finden ist es auch möglich einen Gelehrten zwischenzuschalten, der bereits einige gefunden hat und bereit ist sich von ihnen zu trennen. Oder einen bösen Zauberer, der selbst versucht die Gottheit der Landwirtschaft auszuschalten – was in beiden Fällen die nötigen Nachforschungen stark reduzieren würde,

Optional: Samen mit Bewusstsein

Dieser Aspekt ist sehr optional und hängt dabei stark an der Gruppe mit der du spielst. Vielleicht hat das Bisschen unerwartete Energie die Samen mit einem Hauch von Bewusstsein ausgestattet. Das würde effektiv bedeuten, dass sie reden können, und spaßiges Geplänkel wäre was man hauptsächlich von ihnen erwarten sollte. Diese Samen könnten sich sogar bewusst sein was sie sind und wie sie funktionieren. Immerhin würde ein Samen der nach den Charakteren ruft als sie ihn passieren sie recht deutlich wissen lassen würden, dass hier etwas merkwürdiges vorgeht.

Samen, mit Absicht gepflanzt, bildeten die Grundlage für Landwirtschaft

Wo alles angefangen hat

Die Samen halten zwar ein Echo kosmischer Resonanz, aber das für sich allein macht sie nicht mächtig. Aber, wie der Begriff Resonanz unterstellt, wächst diese Energie an wenn man sie zurück an den Ort bringt. an dem sie ursprünglich gepflanzt wurden. Dann können sie auf die primordialen Energien zugreifen die ihre Pflanzung zum Fokuspunkt geleitet hat, der zur Gottheit der Landwirtschaft wurde.

Dieser Ort ist für jeden Samen anders. Manche Samen können nahe dem Ort gefunden werden an dem sie gepflanzt wurden, während andere weite Strecken auf verschiedene Arten zurückgelegt haben, wobei Vogeldärme dabei nicht unbeteiligt sind. Dazu kommt eine Anzahl an Wesen die, bewusst oder unbewusst, die Besonderheit der Samen erkannt und sie ein Stück mitgenommen haben.

Wenn du die „Samen mit Bewusstsein“-Option benutzt ist es möglich, dass sich einer oder alle daran erinnern können wo sie gepflanzt wurden. Entweder können sie die Landschaft ausreichend beschreiben um den Charakteren einen Hinweis zu geben, oder sie kennen den genauen Namen des Ortes.

Folge der Resonanz

Es gibt eine primordiale Pflanzung für jeden Samen, und alle dort hin zu bringen scheint ein aussichtsloses Unterfangen zu sein. Manche dieser Orte sind wahrscheinlich nicht mal mehr als Felder oder Beete erkennbar nachdem sie verlassen wurden oder einer Katastrophe zum Opfer gefallen sind. Aber im Allgemeinen tendieren fruchtbare Orte dazu ebensolche zu bleiben, insbesondere wenn eine Gottheit über sie wacht.

Der Schlüssel hierbei ist, dass alle Samen eine gewisse Resonanz zeigen. Ob sie wärmer werden, anfangen zu leuchten, oder tatsächlich zittern, ihre Reaktion hängt von ihrer Nähe zu ihrem Pflanzort ab. Sehr weit entfernt davon braucht es vielleicht besondere Aufmerksamkeit diese Änderungen wahrzunehmen, aber je näher man kommt desto deutlicher wird der Effekt.

Möglicher Pflanzort für einen Samen der erste Landwirtschaft, ein Tal mit eingeteilten Feldern.

Die Orte erster Landwirtschaft

Die meisten dieser Orte sollten geeignet für Landwirtschaft sein, auch wenn nicht alle noch in Gebrauch sein müssen. Manche benötigen vielleicht etwas Hilfe um sie passend zu machen, wie etwa Bewässerung oder Umpflügen. Es würde allerdings auch zum Grundthema dieses Unterfangens passen, wenn zumindest einige dieser primordialen Pflanzungen auf Feldern oder in Obstgärten zu finden sind.

d12 Orte erster Landwirtschaft
1grasiges Feld
2gepflügtes Feld
3buntes Blumenbeet
4abgelegenes Tal
5windgepeitschtes Plateau
6verlassener Garten
7gut genutzter Friedhof
8steiniger Berghang
9stark riechender Obstgarten
10kalter Wald
11schiefe Savanne
12neblige Tundra
Würfelt einen W12 für den ursprünglichen Pflanzort eines Samens.
Oder würfelt zwei Mal und kombiniert Adjektiv und Samen für mehr Ergebnisse. Ihr wisst schon.

Die Saat der Zerstörung pflanzen

An dieser Stelle gibt es kein nennenswertes Ritual dem man folgen muss. Wenn du es schaffst einen der primordialen Samen zu ihrem primordialen Pflanzort zu bringen wird der Samen es unmissverständlich klar machen das er eingepflanzt werden will. Dafür reicht es aus ihn in Bodennähe innerhalb weniger Meter vom Ursprungspunkt zu platzieren, und der Samen bewegt sich selbst den Rest des Weges und beginnt auszutreiben, unabhängig von den herrschenden Umgebungsbedingungen.

In der Theorie ist das ein gloreicher Moment in dem der Samen sein Austreiben und Wachsen über eine Zeitspanne von wenigen Minuten erneut erlebt und dabei vor göttlicher Energie gradezu leuchtet. Wenn man sie lässt, erreicht die Pflanze ihre volle Höhe, blüht auf spekulär übertriebene Weise, verwittert dann auf ansprechende Art und zerfällt zu Staub. Der Samen bleibt zurück, innert für ein paar Wochen bevor er wieder genutzt werden kann. Dieser Prozess resultiert in einem kleinen Energiegewinn für die Göttin der Landwirtschaft.

Manche der Örtlichkeiten der Landwirtschaft liegen an unerwarteten Orten, so wie dieses Wurzelgewirr im Dschungel.

Mit böser Absicht pflanzen

Aber das ist nicht die Absicht bei diesem Unterfangen. Stattdessen muss die Pflanze umgeschnitten werden bevor sie Früchte bringen kann – indem ihre Blüten abgeschnitten werden. Das lässt ein paar ausschlaggebende Minuten, während denen die Pflanze und ihre Bedeutung verwundbar ist. Anders als die meisten Rituale erfordert dieses kein besonderes Schneidwerkzeug. Alles was schneiden kann wird funktionieren – Dolche, Astscheren oder Sensen. Abhängig vom Typ der Pflanze gibt es irgendwas von einer bis hunterten von Blüten die abgeschnitten werden müssen, also sind manche Werkzeuge wohl besser geeignet als andere.

Sobald die Pflanze in diese Phase eintritt spürt sie böse Absicht in denen um sie herum, selbst bevor der erste Schnitt gemacht ist. Sie kann aber nichts dagegen tun solange du nicht die optionale Regel weiter unten anwendest. Tust du das nicht hat die Pflanze einen Bewegungsradius entsprechend einer steifen Briese, und keinerlei Möglichkeit sich zu wehren. Wenn du die Samen mit Bewusstsein ausgestattet hast wäre das der Punkt wo ihre Stimme in eine Schimpftirade über Vertrauen, die Bedeutung von Wachstum ,und dem Mangel an persönlicher Weiterentwicklung der Charaktere ausbricht.

Eine abgeschnittene Rose. Es sicht nicht gut aus für die Landwirtschaft.

Optional: Wild gewordene Pflanzen

Wenn du nicht willst, dass die Göttin der Landwirtschaft das tatenlos mit ansieht kannst du diese optionale Methode nutzen damit sie sich verteidigen kann. Der Hauptpunkt hier ist die Pflanze die aus dem primordialen Samen wächst in eine Version zu verwandeln die sich verteidigen kann. Dazu entwickelt sie sich schnell in ein pflanzenbasiertes Monster das eine zur Ursprungspflanze passende Anzahl an Blumen trägt. Abhängig vom Monster das du als Basis nutzt kann diese Pflanze sich natürlich auch bewegen.

Wenn die Pflanze jetzt Schaden erleidet die ihrer Anzahl an Trefferpunkten geteilt durch die Anzahl an Blumen entspricht wird eine davon abgeschnitten, zerquetscht oder anderweitig durch den Angriff ausgelöscht. Die letzte Blume zu zerstören vernichtet das Monster und beendet den Kampf.

Wenn das nicht ausreicht kann die Göttin der Landwirtschaft vielleicht auch Kontrolle über alles übernehmen was mit Absicht gepflanzt wurde, sei es Grad, Getreide, Büsche oder Bäume. Diese Pflanzen können nicht direkt angreifen oder mobil werden, aber sie können behindern, stören, oder Angriffe halten.

The sun sets behind tall grass - is this the end of Agriculture?

Nachwirkungen

Sobald die letzte Blume den Boden berührt hat verdorrt und stirbt die Pflanze auf spektakuläre und verstörende Weise. Dabei verliert ein Haufen göttlicher Energie seinen Fokus und schwächt so die Göttin der Landwirtschaft. Wenn das mit allen Samen passiert (abhängig von der Anzahl die du gewählt hast) wird dieser Fokuspunkt einfach aufhören zu existieren weil für einen Moment keine Energie zu ihm gelangen kann.

Eine Welt ohne Landwirtschaft

Wenn die Göttin der Landwirtschaft sich auflöst gibt es zunächst keine erkennbaren Folgen. Pflanzen können weiter normal wachsen, Samen gepflanzt und Ernten eingebracht werden. Der Unterschied wird erst mit der Zeit erkennbar. Es gibt keine gutartige Kraft mehr sie alle mit Absicht gepflanzten Samen subtil stärkt, oder grobem Wetter den Biss nimmt. Pflanzen werden weniger gut wachsen, Früchte brauchen länger um zu reifen, und mehr Erfrag geht verloren an Wetter und Winter.

Es ist möglich den göttlichen Einfluss durch sterbliche Arbeit zu ersetzen, aber es wird einiges kosten die Produktion wieder auf das alte Maß zu erhöhen, und nicht jeder kann sich das leisten. Was auch immer die sozialen oder ökonomischen Konsequenzen sein werden, es wird eine Weile dauern bis Leute realisieren was passiert ist. Wenn das jetzt trostlos klingt macht das nur Sinn – was erwartet man sonst, wenn man so einen Gott tötet.

Optional: Lass deine Macht wachsen

All diese Energie die jetzt ihren Fokus eingebüßt hat ist aber nicht verloren. Kosmische Energie kann nicht verloren gehen, höchstens ihren Fokus verlieren. Die Energie verliert schnell die Bindung an den Fokus und wird so verfügbar für andere, die sie nutzen oder neu fokussieren wollen. Überlässt man sie sich selbst wird sie mit der Zeit die übrigen Götter stärken. Aber sie bietet auch eine Gelegenheit für einen wagemutigen Geist selbst eine Gottheit zu werden.

Dieser Aspekt kann so einfach oder kompliziert werden wie du magst – eine ordentliche Apotheose liegt allerdings außerhalb der Reichweite dieses Artikels. Dafür sind hier ein paar Möglichkeiten wie das ganze ablaufen könnte:

  • Die Person oder Gruppe, die die Charaktere mit der Tötung der Landwirtschaft beauftragt hat, hat einen Mechanismus oder Ritual vorbereitet um selbst ein Gott zu werden indem sie die verwaiste Energie auf sich selber richten. Sie haben auf den richtigen Zeitpunkt gewartet und waren bereit als er kam.
  • Eine Variation davon wäre ein Plan kosmische Energie zu sammeln und wegzuschließen aus einem bestimmten Grund. Die anderen Götter zu erpressen wöre dabei denkbar. Die göttliche Energie könnte dazu abgezapft und kristallisiert werden. Aufgeteilt in handliche Stücke kann sie dann leicht versteckt oder für ein Vermögen verkauft werden.
  • Der kosmische Überschuss löst ein Rennen zwischen Wesen fragwürdiger Moral aus um ihre eigene Gottwerdung zu planen. Keiner von ihnen wäre dabei richtig vorbereitet. Das könnte auch zu einer ganzen Reihe neuer Götter führen, alle schwach und dazu geneigt ihre Macht um jeden Preis konsolidieren zu wollen.
  • Wenn sich der Fokuspunkt auslöst könnten einer oder mehrere der Charaktere einen Moment finden, in dem sie die Macht für sich selbst ergreifen können. Das würde im Endeffekt bedeuten das der alte Fokus durch einen neuen ersetzt wird, der die Energie weiterhin halten kann, aber gleichzeitig der oder den Personen gottgleiche Kräfte geben würde mit denen sie wahrscheinlich nicht umgehen können. Dabei würde es einige Zeit dauern sich damit zurechtzufinden, eine Zeit während der sie verwundbar wären.

Rückmeldung zur Landwirtschaft

Dieser Artikel zu Lasst uns einen Gott töten war der erste von wie ich hoffe vielen. Als solches gibt es sicher viel Raum für Verbesserungen, und dabei brauche ich eure Hilfe. Um die Entfernung dieser und der folgenden Gottheiten besser zu machen muss ich wissen was euch gefallen hat, was ihr nicht mochtet, und wovon ihr gerne mehr sehen würdet. Vielen Dank im Vorraus!

Danke dafür, dass ihr mit mir über Landwirtschaftsmord nachgedacht habt, und wie immer, denkt daran euch inspirieren zu lassen!